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Galiläa
Jesus stammt aus Galiläa, genauer aus Nazaret. Galiläa war zur Zeit Jesu ein fruchtbares Land mit regenreichen Wintern und trockenen Sommern. Es eignete sich gut für die Landwirtschaft. Typische Produkte waren Weizen, Trauben und Oliven.
Eigentumsverhältnisse
Die fruchtbaren Böden gehörten meistens Großgrundbesitzern oder dem König. Viele Menschen in Galiläa waren Tagelöhner oder Kleinpächter. Sie lebten oft am Existenzminimum und mussten hart arbeiten, um zu überleben. Diese schwierigen Lebensbedingungen spiegeln sich in einigen Gleichnissen Jesu wider.
Verhältnis Land und Stadt
Das ländliche Galiläa war überwiegend jüdisch geprägt. In den Städten hingegen dominierte die hellenistische Kultur. Jesus arbeitete wie sein Vater Josef als Zimmermann oder Bauhandwerker. Beide waren vermutlich am Bau der Stadt Tiberias beteiligt, die Herodes Antipas, der Sohn von Herodes dem Großen, bauen ließ.
Archäologe Befunde
Nazaret war ein sehr kleiner Ort. Er wird in keinen Quellen außerhalb der Bibel erwähnt. Bei Ausgrabungen fand man dort 60 einfache Wohnhöhlen, die zeigen, wie arm die Familien in Nazaret waren.
Jesus Wirken
Das öffentliche Wirken Jesu fand hauptsächlich am Nordufer des Sees Gennesaret statt, besonders in Kafarnaum. Dieser Ort war wahrscheinlich seine Basis. Jesus besuchte auch Dörfer wie Magdala, Chorazin und Betsaida, mied jedoch größere Städte. Er sprach vor allem zu einfachen Leuten vom Land.
Jerusalem in den Evangelien
Die Hauptstadt Jerusalem wird in den Synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas) erst im Zusammenhang mit der Passion Jesu erwähnt. Im Johannesevangelium ist sie jedoch ein wichtiger Schauplatz seines Wirkens. Zur Zeit Jesu war Jerusalem eine lebhafte und bedeutende Stadt.
Quellen:
– Bernd Kollmann, Das Neue Testament und seine Umwelt, Berlin und Gütersloh, 2010, S. 460ff
– Kartenausschnitt Wikipedia
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